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Besuch der Weinhandlung Bornhöft



von: Dieter Linnewedel

Frau Scheuring, die Tochter des verstorbenen Weinhändlers Bornhöft, führte die Teilnehmer in den historischen Weinkeller, der bis ca. 1950 betrieben wurde. Sie erklärte die Arbeitsabläufe von der Anlieferung des Weines, in bis zu 340 Liter großen Holzfässern, bis zum Versand des Weines an die Kunden, die sich weit über Celle hinaus, bis nach Hannover, befanden. Der Warenverkehr erfolgte mit Pferdefuhrwerken und der damaligen Reichsbahn.
















Wein wurde auch damals schon weltweit bezogen,zum Beispiel aus Chile wo der Weinhändler Bornhöft 3 Jahre lebte. Neben Wein wurden Spiritiosen wie Likör produziert. Das Abfüllen des Weines in Flaschen, das Verkorken und Etikettieren waren Handarbeiten, die in aller Sorgfalt ausgeführt werden mussten. Auch bekamen die Teilnehmer einen Einblick in den Schriftverkehr der Weinhandlung. So ging es um einen Lederriemen, der zum Antrieb einer Maschine erforderlich wurde und erneuert werden musste. Dieser musste schriftlich beim Reichsbeschaffungsamt Berlin beantragt werden. Am Ende des Schriftverkehrs grüsste man mit: " Heil Hitler ". Anfang der 50 Jahre wurde der Wein nicht mehr in Fässern geliefert, sondern wie heute in Flaschen, so dass der Betrieb im Weinkeller eingestellt wurde und heute zu Besichtigungszwecken genutzt wird.